EVAG-Erfahrungsbericht: Tom testet BikeSharing mit dem GreenTicket – zweiter Selbstversuch

Meine Freunde leihen sich oft mein Fahrrad – ich brauche eine Alternative für sie. Gefunden!

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass viele meiner Freunde kein Fahrrad besitzen. Einerseits kann das daran liegen, dass in meinem Umfeld mittlerweile fast jeder einen Führerschein hat. Andererseits musste ich in der Vergangenheit öfter mal mein Fahrrad verleihen, da zum Beispiel mein Freund Philipp spontan doch eins brauchte.

Manchmal stehe ich allerdings nicht als Fahrradverleih zur Verfügung – und dann ist Philipp aufgeschmissen. Für solche Situationen gibt es eine Alternative, die ich bis vor kurzem selbst nicht auf dem Schirm hatte: BikeSharing mit dem metropolradruhr. Das geht so: Man leiht sich an Fahrrad an einer Radstation und gibt es später wieder an irgendeiner der 65 Radstationen in Essen wieder ab.

Bikesharing: An unzähligen Stationen kann ich ein Fahrrad ausleihen

Dahinter steckt das Unternehmen nextbike. Die Firma aus Leipzig betreibt in Großstädten in ganz Europa Netzwerke von Fahrradstationen. In der „Metropole Ruhr“, wie das Ruhrgebiet seit einigen Jahren nicht nur in unzähligen Werbekampagnen genannt wird, heißt dieses Fahrradnetzwerk dann eben „metropolradruhr“.

Wie das funktioniert, habe ich in einem Selbsttest für euch herausgefunden. Nach der Autofahrt mit dem Leihauto „stadtmobil“, teste ich nun die Alternative Leihfahrrad.

Mit dem GreenTicket fahre ich die erste halbe Stunde gratis und spare mir auch die Anmeldegebühr.

Die Idee hinter dem metropolradruhr ist Folgende: An unzähligen Stationen im Ruhrgebiet kann über verschiedene Wege ein Fahrrad ausgeliehen werden. Dazu gehören die Terminals an jeder Station, die Website und allen voran die nextbike-App: Mit einem zuvor erstellten Account wird das gewünschte Fahrrad an der gewünschten Station ausgewählt. Anschließend verrät die App den Code für das Zahlenschloss am Fahrrad. Nun kann man mit dem Rad fahren und es danach an einer beliebigen anderen Station zurückgeben. Anschließend wird – falls die Fahrt überhaupt etwas kostet – der fällige Betrag per Kreditkarte oder Bankeinzug abgebucht.

Im Prinzip richtet sich das metropolradruhr also an alle Menschen, die entweder kein Fahrrad zur Verfügung haben oder nur eine Strecke von A nach B fahren wollen. So kann man Strecken gut kombinieren: Mit der Bahn hin und mit dem Fahrrad zurück.

BikeSharing: Spontan – Flexibel – Kostenlos

Zusammen mit meiner Kollegin Nina mache ich mich eine kleine Radtour durch die Stadt. Im EVAG-KundenCenter am Essener Hauptbahnhof beginnt unsere Testfahrt, denn hier holen wir uns das GreenTicket ab. Mit der Chipkarte in der Hand zücke ich mein Handy und öffne die Homepage der EVAG, wo ich mich für metropolradruhr registriere.

Nina und ich nehmen die NaturLinie105 und fahren zur Haltestelle Röntgenstraße – dem Startpunkt unserer Radtour. Hier befindet sich eine von 65 Leihradstationen, von wo aus wir unseren Weg mit dem Rad fortsetzen wollen.

An der Station angekommen öffne ich die nextbike-App auf meinem Handy und mit ihr den QR-Code-Scanner. Damit scanne ich den Code auf dem Rad meiner Wahl und bestätige. Das ist die einfachste Option, ein Rad auszuwählen.

Ich scanne den Code auf meinem Fahrrad

Kurze Zeit später haben Nina und ich jeweils einen Code für das Schloss unseres jeweiligen Rades erhalten und fahren los. Über den Radweg in der Nähe einer bekannten Finca geht es zum Bahnhof Borbeck.

Zu Beginn der Fahrt sind wir beide etwas irritiert von der Rücktrittbremse, die sich in jedem Metropolrad gleich bemerkbar macht. Hat man sich damit jedoch angefreundet, fahren sich die Fahrräder sehr angenehm. Dass es sich hierbei nicht um Sporträder handelt, sollte ja jedem klar sein. Eine Gangschaltung hilft Hügel zu meistern.

Nun haben wir den Bahnhof erreicht und stellen fest, dass die Rückgabe des Metropolrads noch leichter als die Abholung vonstatten geht: Fahrrad an der Station abstellen, in der App auf „zurückgeben“ klicken, fertig.

Hier endet unsere Tour. In meinen Augen hat es sich ganz schön gelohnt, dem metropolradruhr mal eine Chance zu geben: Die Fahrt war spontan, total flexibel und noch dazu kostenlos! Vielleicht sollte ich Philipp mal davon erzählen…

In der neuen EVAG-App „Essen Mobil“ gibt es eine Umgebungskarte, mit der Du ganz leicht herausfinden kannst, wo sich die nächste Leihradstation befindet und wieviel Fahrräder dort verfügbar sind.

Hier erfährst Du mehr zum GreenTicket.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert