EVAG-Ausbildung: Tom beim Begrüßungstag der neuen Azubis
Erinnert ihr euch? Vor etwas über einem Jahr war es für mich soweit: Die Ausbildung bei der EVAG sollte beginnen, ein neuer Lebensabschnitt. Ein Jahr später konnte ich das ganze nun von der anderen Seite beobachten.
Donnerstag, 1. September 2016, 08.00 Uhr: 12 junge Leute aus Essen und Umgebung hatten sich diesen Termin dick im Kalender angekreuzt. Für jeden von ihnen symbolisiert er den Beginn der Ausbildung zum Industriekaufmann, Mechatroniker, Industriemechaniker oder Elektroniker für Betriebstechnik. In der obersten Etage des „Erzhofs“, in dem die Hauptverwaltung der EVAG sitzt, fand zu Kaffee und belegten Brötchen die Begrüßung der neuen Gesichter statt.
Auf dem Parkett: Der Personalchef und der Betriebsratsvorsitzende. Nach den Begrüßungsreden der beiden stellten sich die Ausbilder für die jeweiligen Berufe ihren neuen Azubis vor. Anschließend kamen wir dann zum kulinarischen Teil des Tages und vernichteten die Brötchen sowie jede Menge Kaffee. Mir fiel auf, dass die in Tischgruppen aufgeteilten Azubis unheimlich schnell miteinander ins Gespräch kamen. An solch angeregte Unterhaltungen an meinem ersten Tag kann ich mich nicht erinnern. Sofort tauschten sie sich über die jeweiligen Erwartungen aus, die der heutige Tag in ihnen weckte. Darauf folgte ein Fotoshooting für die interne Vorstellung der neuen Gesichter. Die Einzel- und Gruppenbilder waren schnell im Kasten, sodass die gesamte Gruppe in den EVAG-Reisebus, den „Alphaliner“, einsteigen konnte.
Mit dem „Alphaliner“ zum Arbeitsplatz
Fährt man mit diesem Bus, reiht man sich in eine Gruppe von Menschen ein, zu denen Staatsoberhäupter genauso wie die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft gehören. Ja, der „Alphaliner“ hat schon die eine oder andere Berühmtheit ans Ziel gebracht. Nun nahmen auch wir Kurs auf die Betriebshöfe Stadtmitte und Schweriner Straße, die viele von uns in den nächsten Jahren noch sehr gut kennenlernen werden. Auf der Busfahrt bekam ich schon eine ganze Menge an Eindrücken zu hören und an Fragen zur Ausbildung bei der EVAG gestellt.
Es hat mich sehr gefreut, ihnen da ein bisschen helfen zu können. Ich konnte den neuen Azubis sichtlich anmerken, dass sie ihren Ausbildungsbetrieb so schnell und so gut wie möglich kennenlernen wollen! Bei der Führung durch die Hallen der Schweriner Straße, wo die große Straßenbahn- und U-Bahn-Werkstatt beheimatet ist, bekamen nicht nur die „Neuen“ neue Einblicke. Auch ich war erneut beeindruckt. Vor allem für die gewerblich-technischen Azubis war es sicherlich sehr spannend, einige ihrer späteren Arbeitsplätze vorgestellt zu bekommen.
Einführung ins Erzhof-Labyrinth
Unsere beiden kaufmännischen Neuankömmlinge Lennard und Marcel fuhren im Anschluss mit unserer Ausbilderin Alexandra Schlossmann und mir im Bus zurück zum Erzhof, während die anderen Azubis im Betriebshof blieben. Zurück in der Verwaltung gab es durch Frau Schlossmann eine Führung durch das Gebäude und die Fachbereiche, die wir hier durchlaufen. Etage um Etage wurde besucht und erkundet. Bereiche wie der Einkauf, das Marketing, die Unternehmenskommunikation oder die Personalabteilung wurden den beiden Jungs gleich am ersten Tag vorgestellt. Ich fühlte mich wie um ein Jahr zurückversetzt. Bis man sich im Erzhof auskennt, geht schon mal einige Zeit ins Land, und das hat man auch den beiden angemerkt. Zum Glück trifft man auf dem Flur immer jemanden, der einem den Weg heraus aus diesem Labyrinth erklären kann!
Nun lernen die beiden Kaufleute ihre ersten Bereiche kennen, während die gewerblich-technischen Azubis für die nächsten 3 Monate in der Lehrwerkstatt eingesperrt werden, um ihre Grundausbildung zu erhalten. Spätestens zur Weihnachtsfeier aller Azubis gibt es dann ein Wiedersehen, wo wir uns untereinander austauschen können.