Er, beweglicher Typ, mit Drehgelenk … die Ruhrbahn sucht Fahrer m/w

Mit einer ungewöhnlichen Werbekampagne sucht die Ruhrbahn Fahrerinnen und Fahrer – und zwar in Form von Kontaktanzeigen. Ziel ist es, auf diesem Wege das Interesse potenzieller Bewerber zu wecken, die Zahl der Bewerbungen zu steigern und die Bewerberqualität zu verbessern. Das Ruhrbahn-Team aus der Abteilung Kommunikation wählte das Genre der Kontaktanzeige, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die humorvolle, poetische Herangehensweise an das eher nüchterne Thema kommt an – die Werbekampagne funktioniert. Sie wurde und wird von sämtlichen Medien aufgegriffen – Radio und Zeitungen berichteten darüber. Auf Facebook wurde allein das erste Kampagnenmotiv 150 Mal geteilt und erreichte über 46.000 User. Auch wurden die Beiträge sehr häufig kommentiert – oft mit dem Hinweis, dass eine Bewerbung bereits unterwegs sei bzw. zeitnah erfolgen werde. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen sind die witzigen Werbesprüche im Stadtgebiet aufgefallen: Er hat sie mit lobenden Worten in einer Sitzung erwähnt. Heute, nach nur drei Wochen, liegen bei der Ruhrbahn bereits 150 neue Bewerbungen vor.

Geeignete Bewerberinnen und Bewerber gesucht

„Der Markt ist hart umkämpft – die Verkehrsunternehmen tun sich momentan alle schwer, geeignete Fahrerinnen und Fahrer zu finden. Mit unserer Kampagne wollen wir quasi das Eis brechen und für den Beruf des Fahrpersonals werben“, erklärt Ruhrbahn-Geschäftsführer Uwe Bonan. „Die Beförderung von Fahrgästen bedeutet eine hohe Verantwortung, deshalb müssen unsere Fahrerinnen und Fahrer bestimmte Voraussetzungen und Fähigkeiten mitbringen. Sie sollten verantwortungsvoll, pflichtbewusst und freundlich sein und auch gut mit Stress umgehen können. Dies sind Eigenschaften, die viele Menschen haben. Auch viele, die bei der Berufswahl nicht als Erstes an den Fahrdienst denken. Das Fachliche lässt sich recht gut lernen – zumal die Ruhrbahn auch eine interne Ausbildung anbietet.“ Übrigens: Die Wertschätzung der Berufsgruppe Bus- und Straßenbahnfahrer liegt im oberen Mittelfeld. Das größte Vertrauen schenken die Deutschen helfenden Berufen: So stehen in der GfK (eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit) Feuerwehrleute, Sanitäter (jeweils 96 Prozent) und das Krankenpflegepersonal (95 Prozent) auf den vorderen Plätzen, gefolgt von Apotheker (90 Prozent) und Ärzten sowie Lok-, Bus-, U-Bahn und Straßenbahnführern (jeweils 89 Prozent).

Sicherer und moderner Arbeitsplatz

Die Ruhrbahn, immerhin das größte Nahverkehrsunternehmen im Ruhrgebiet, hat Fahrerinnen und Fahrern einiges zu bieten: Neben einer abwechslungsreichen Tätigkeit erhält man einen sicheren Arbeitsplatz bei tarifvertraglicher Bezahlung. Derzeit beschäftigt die Ruhrbahn insgesamt 1.087 Fahrerinnen und Fahrer. Das Mindestalter für den Einstieg ist 21 Jahre. Das Einstiegsgehalt liegt derzeit laut geltendem Tarifvertrag bei 2.350 Euro brutto. Wer Interesse an diesem Beruf hat und sich für geeignet hält kann sich bewerben: jobs.ruhrbahn.de

Halbzeit-Talk: Wir würden uns über neue Kolleginnen und Kollegen freuen

Ende Oktober war die Ruhrbahn im Essener RWE-Stadion präsent, um für ihr Anliegen zu werben. Beim Spiel Rot-Weiß-Essen gegen Rot-Weiß-Oberhausen informierte sie auf einem Promotion-Stand über den Beruf des Fahrpersonals und verteilte entsprechendes Infomaterial, während elf Ruhrbahn-Kinder als so genannte „Einlauf-Kids“ mit den Spielern aufs Feld liefen. Beim Halbzeittalk, der auf dem Fußballfeld stattfindet, sprach der Stadionsprecher Walter Ruege mit Michael Enders (Betriebshofleiter Ruhrbahn), der Fanbusfahrerin Andrea von Reth und Manfred Maranca, der seit 31 Jahren „auf dem Bock“ sitzt.

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Gaby Renz

21.11.2017