Unsere Ausbildung zum Busfahrer – Teil 3

Mittlerweile hat unser angehender Busfahrer Frederik Fuchs seinen Personenbeförderungsschein in der Tasche. Für die dafür notwendige Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer gab es sechs Wochen mit 140 Stunden Theorie und 10 zusätzlichen Fahrstunden obendrauf auf seine Ausbildung. Der nächste Block seiner Ausbildung findet in „seinem“ Betriebshof statt.

Gelenkbus fahren – coole Sache

Ich besuche ihn im Betriebshof „Ruhrallee“ in Essen. In einer Abstellhalle kommt mir Frederik zwischen 2 Bussen entgegen gelaufen. In Dienstkleidung! „Endlich hab ich meine Sachen bekommen, schick, ne?“ Ja, das sieht ganz so aus. Wie ging’s nach der IHK-Prüfung dann weiter mit deiner  Ausbildung, Frederik? „Fertig bin ich ja immer noch nicht – das ist hier wirklich eine intensive Ausbildung. Morgen darf ich zum ersten Mal auf Linie fahren!“ Ich sehe ihm an, dass er sich darauf wirklich freut. Auf das Busfahren und auf den Kontakt mit „seinen“ Fahrgästen. „Ich bin ab morgen neun Tage lang mit einem Lehrfahrer unterwegs, der mich unterstützt wenn ich Fragen habe, oder ich mir unsicher sein sollte. Das ist gut zu wissen, dass ich im Linienbetrieb nicht gleich alleine bin. Ist ja doch was anderes, als in der Fahrschule.“ Bist du aufgeregt? „Nein, ich freu mich, dass ich endlich los kann! Erstmal mit einem 2-Achser, dann mit einem Gelenkbus. Gelenkbus fahren ist eine coole Sache!“

Interne Abschlussprüfung

Im Betriebshof Ruhrallee gibt es 16 Stammlinien und auch einige NachtExpress-Linien fahren ab hier in die Stadtteile. Die Haltestellen und Wegstrecken muss Frederik auswendig lernen. Für alle Linien – auch die SEV-Linien – erhalten die neuen Fahrerinnen und Fahrer eine intensive Streckenausbildung. Dazu kommen eine Tarifschulung für Ticketverkäufe, eine Mobilitätsschulung um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zu unterstützen und ein Social-Media-Kurs für den richtigen Umgang in den sozialen Netzwerken. Außerdem werden die neuen Kolleginnen und Kollegen auf allen unterschiedlichen Fahrzeugtypen geschult. Mit den Bussen müssen sie Übungen fahren – rückwärts in Schlangenlinien um Pylonen zum Beispiel. Damit sie die Busse kennenlernen und die Längen einschätzen können. Und Frederik hat einen Favoriten: „Die 18-er sind meine Lieblingsautos.“

Alle Ausbildungs-Bausteine zusammen führen dann in eine interne Abschlussprüfung: in einem Frage-Antwort-Verfahren werden die neuen Kolleginnen und Kollegen mündlich geprüft. Zum Beispiel: „Wenn der Fahrgast ab Hauptbahnhof zum Klinikum möchte, wie muss er dann fahren und welches Ticket benötigt er?“

Auch diese Prüfung: Bestanden! Herzlichen Glückwunsch, Frederik, und morgen viel Spaß auf deiner ersten Fahrt im Linienbetrieb. Es wird die 142 werden!

In ein paar Wochen besuche ich ihn wieder – zum letzten Mal für diese Geschichte und dann auf Linie.

Wollen Sie sich bewerben? Alle Informationen finden Sie hier:

https://jobs.ruhrbahn.de/

Und hier können Sie gleich Teil 1 und Teil 2 unserer Ausbildung zum Busfahrer lesen!

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Sylvia Neumann

13.08.2019